Max-Eyth-Schule wird am 6. April 2019 im Rahmen eines Festaktes und eines Schulfestes eingeweiht

Der Umbau der Max-Eyth-Schule ist abgeschlossen, die Schule wird eingeweiht!

Nach einjähriger Bauzeit wird am 6. April 2019 im Rahmen eines Festaktes und eines Schulfestes die Max—Eyth—Schule, Grundschule Schöntal eingeweiht. Seit September 2018 ist die gemeinsame Grundschule der Gemeinde Schöntal mit Leben erfüllt. Mit kunterbunten ldeen und kindlicher Freude erwartet die Gäste ein fröhliches Programm.

1970 hatten sich Aschhausen, Berlichingen, Bieringen, Eberstal, Marlach, Oberkessach, Schöntal, Sindeldorf und Westernhausen zu einem Schulverband zusammengeschlossen. Dieser Schulverband war Bauherr des Gebäudes der Max—Eyth-Schule, das 1974 als Hauptschule eingeweiht wurde. Mit dem Wegfall der Grundschulempfehlung 2011 hat sich die Schullandschaft grundlegend geändert. In der Klasse 5 gab es 2013 und 2014 nur noch 5- 6 Anmeldungen. Der Gemeinderat sah sich dann im März 2015 gezwungen zu handeln. Es wurde beschlossen, die Hauptschule aufzugeben. Die letzte Klasse 9 wurde zum Schuljahresende 2016/2017 verabschiedet.
Verschiedene, voneinander unabhängige Entwicklungen haben Handlungsbedarf aufgezeigt.
Die Klassengrößen in den 4 eigenständigen Grundschulen variierten stark. An drei der vier Grundschulen waren kombinierte Klassen gebildet. An jedem Grundschulgebäude bestand mehr oder weniger dringender Handlungsbedarf für grundlegende bauliche Sanierungen. Die Nachfrage nach Ganztagsbetreuung und weitere Betreuungsangebote stieg. Eine Ganztagsbetreuung ab Klasse 3 gab es an der Max-Eyth-Schule, Hauptschule bereits 2007/2008 Ganztagsbetreuung, nicht aber an den vier anderen Grundschulstandorten.

Der weitere Entscheidungsprozess für eine zukunftsfähige Bildungseinrichtung wurde von
einem Arbeitskreis Schulentwicklung begleitet. In einer vom Arbeitskreis initiierten Umfrage haben sich 76 % der Eltern mit Kindern im Kindergarten und in der Grundschule für eine offene Ganztagsbetreuung ausgesprochen. Auf dieser Grundlage hat der Arbeitskreis dem Gemeinderat eine Handlungsempfehlung ausgesprochen: „Die vier Grundschulen in der Gemeinde Schöntal werden zum frühestmöglichen Zeitpunkt in ein vollständig saniertes, zur Grundschule mit
offener Ganztagsbetreuung umgebautes Gebäude nach Abschluss der Umbauarbeiten des Gebäudes der Max-Eyth—Schule Bieringen zusammengeführt.” Dieser Empfehlung schloss sich der
Gemeinderat einstimmig an. Das war der Startschuss für einen äußerst„sportlichen” Zeitplan fürdie Planung und Umsetzung der grundlegenden Sanierung des Gebäudes. Bauantrag und die Förderanträge wurden Ende 2016 gestellt. Im Anschluss machte sich das Architekturbüro Knorr und Thiele an die Werkplanung und die Ausschreibung. Fast zeitgleich trafen Baugenehmigung,
Förderzusage und die Angebote der Handwerker ein, sodass die Aufträge fristgerecht im Juli 2017 vergeben werden konnten. Pünktlich mit den Sommerferien 2017 begannen die Arbeiten.
Ein Jahr – und nicht mehr – hatte man für die Rundumerneuerung der Schule zur Verfügung. Das Gebäude wurde technisch, energetisch und brandschutztechnisch auf den modernsten Stand gebracht. Die Räume im Eingangsgeschoss wurden zu Räumen für die Ganztagsbetreuung und zur Mensa umgebaut. Neue Innenwände wurden eingezogen, ein Windfang mit Sanitäranlagen
wurde beidem vorgelagert, sodass die Mensa künftig auch außerschulisch für Veranstaltungen genutzt werden kann. Im Geschoss darüber haben die Lehrer und die Verwaltung ihr neues Domizil. Im Geschoss darunter befinden sich die Klassenräume sowie die Bibliothek/Musiksaal. Das
unterste Geschoss blieb annähernd unverändert. Der frühere Werkraum steht für untergeordnete schulische Zwecke zur Verfügung. Als besonderes Highlight wurden den Klassenräumen Lerninseln vorgelagert, die für Stillarbeit und Gruppenarbeit Ausweichmöglichkeiten bietet.
Was zunächst als Auflage aus dem Brandschutz kam – das Treppenhaus musste vom Unterrichtsbereich abgetrennt werden – hat sich schnell als „Sahnehäubchen“ herausgestellt, da es neue Unterrichtsformen wesentlich erleichtert. Die gesamte Planungs- und Bauzeit wurde vom Arbeitskreis Schulentwicklung begleitet. Mit sehr viel Herzblut und Engagement haben sich Eltern,
Gemeinderäte und Vertreter der Lehrer in die Planungen eingebracht und auch Vorschläge für eine Schulkonzeption erarbeitet.
Was sich jetzt so einfach und selbstverständlich liest, war für alle beteiligten Planungs- und Ingenieurbüros Schwerstarbeit. Immer wieder musste der Bauzeitenplan angepasst werden.Termine
haben sich verschoben, Lieferungen verzögert, Änderungen mussten erfasst und aufgenommen werden. Jede Woche traf sich die Bauleitung mit Firmen und Verwaltung zum„Jour Fix”, um die nächsten Schritte zu besprechen und Ausführungen festzulegen. Für manche Überraschung musste schnell eine Lösung gefunden werden So stellte sich heraus, dass das Treppengeländer und das Geländer in den Außenanlagen den Sicherheitsanforderungen an eine Grundschule nicht genügen und ausgetauscht werden müssen.
Nach einem Jahr Bauzeit ist ein Schulgebäude entstanden, das mit fröhlichen Farben, hell und
einladend allen Grundschülerinnen und Grundschülern aus der Gemeinde Schöntal nicht nur Lernort sondern Lebensort ist. Pünktlich zum Schuljahresbeginn am 10. September 2018 konnte die neue gemeinsame Grundschule der Gemeinde unter der Leitung der Rektorin Frau Nied in
Betrieb gehen.
Besonders herauszustellen ist, dass der gesetzte Kostenrahmen in Höhe von 5 Millionen Euro eingehalten wird. Die Gemeinde hat aus verschiedenen Förderprogrammen des Landes und des
Bundes (Investitionshilfe aus dem Ausgleichsstock; Ausgleichsstock 2 – Kommunalinvestitionsförderungsfonds; Klimaschutz Plus – COZ-Minderungsprogramm; Förderung von Schulen„Chancen durch Bildung – Investitionsoffensive Ganztagsschulen; Zuwendung aus den Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative (Energieeffiziente LED-Innenbeleuchtung) insgesamt 2 Millionen Euro an Förderzusagen erhalten. Die noch nicht vollständig abgeschlossenen Arbeiten an der
Außenanlage werden bis zum Beginn des neuen Schuljahres abgeschlossen sein.
Allen Beteiligten, Land und Bund für die Fördermittel, den beteiligten PIanungsbüros, den Mitgliedern des Arbeitskreises Schulentwicklung, den gesamten Lehrerkollegien, den Mitarbeitern der Gemeinde, herzlichen Dank.

Quelle: Gemeinde Schöntal