Gerade erreichten uns Bilder vom Sindelbach, die nichts Gutes ahnen lassen. Schäumendes rotbraune Brühe fließt im Bach in Richtung Jagst. In Sindeldorf an der Brücke Ortsmitte schwimmen Fischkadaver, die erstickt sind.

Rund 60 Kubikmeter Gärreste-Flüssigkeit flossen am Sonntagvormittag bei Ingelfingen-Stachenhausen über einen Graben in den Sindelbach, was zu einer Umweltkatastrophe am Sindelbach in Eberstal und in Sindeldorf führte.

Mittlerweile gehen Experten davon aus, daß der gesamte Fischbestand des Sindelbachs bis zur Jagstmündung in Marlach nicht überleben wird. Das weckt böse Erinnerungen an die Jagst-Vergiftung 2015.

Hoffen wir, daß die Jagst die rotbraune “Mischtbrühe” aus dem Sindelbach schnell verdünnt, daß jagstabwärts keine Gefahr besteht. Schlimm genug ist es allemal, vor allem für den Fischereiverein Marlach-Winzenhofen, die mittlerweile ständig mit derlei Ereignissen konfrontiert werden.