Maistreiche
An dieser Stelle wollen wir einen Text des Ortsvorstehers von Oberkessach, Otto Knörzer, veröffentlichen dem eigentlich nichts hinzuzufügen ist, außer zwei, drei Anmerkungen unsererseits.
Es gehört in unserer Region schon zur Tradition, dass in der Nacht zum 1. Mai vor allem von Kindern und Jugendlichen Streiche an ihren Mitbürgern gespielt werden. So witzig mancher die Streiche auch finden mag, sollte sich doch jeder in die Lage der Betroffenen versetzen, bevor er selbst bei einem Streich Hand anlegt.
Beschädigung von fremdem Eigentum oder Streiche, bei denen Unbeteiligte gefährdet werden können, haben auch in der Maiennacht nichts mit Spaß zu tun. Eltern haben hier die Aufgabe mäßigend auf ihre Nachkömmlinge einzuwirken und ihnen nicht noch einen Rucksack mit Toilettenpapier und Ketchup zu füllen. Ein guter Streich zeichnet sich dadurch aus, dass möglichst jedermann darüber lachen kann, aber niemand einen Schaden erleidet.Otto Knörzer
Nun wie gesagt die Anmerkungen von Schöntal TV:
- So einen mit Ketchup gefüllten Rucksack würden wir gerne sehen, aber das wäre ja schon ein eigener Streich, begangen an den “Nachkömmlingen”. 😉
- Liebe Kinder, jetzt haben eure Eltern sich doch schon alle Mühe gegeben euch zu kreativen, intelligenten, einzigartigen Wesen zu erziehen und euch dazu tolle und individuelle Namen gegeben, die samt und sonders eure Hoch- und Schwerstbegabung unterstreichen. Dann seid doch so nett und laßt euch was “Gscheites” einfallen. Ihr müßt gar nicht alle das selbe machen. Echt nicht.
- Als unerschöpfliche Quelle der Inspiriation für Streiche verweisen wir einmal mehr auf Gerhart Polt, den Streichespezialisten aus Bayern, googelt den mal. Dieser alte Mann sagt, daß ein guter Streich gleich dreimal Freude bereitet Vorfreude – Freude am Tun – Schadenfreude. Da hat er recht.