Erstmals keimt Hoffnung auf was die Schadstoffwerte betrifft
Auch den ganzen Vormittag waren wir von Schöntal TV wieder an der Jagst unterwegs, um uns vor Ort ein Bild zu machen und Infomationen einzuholen. Auch gingen wir Fragen der Kritik am Krisenmanagement und mangelder Kommunikation der Verantwortlichen Stellen nach. (Dazu wird es ein Interview geben, Film muß aber erst noch geschnitten werden.)
Inzwischen laufen in Schöntal-Westernhausen die Pumpen und führen dem Fluss Sauerstoff zu, die Feuerwehr war seit 07.00 Uhr bereit und beschloß selbständig gegen 08.00 Uhr die Aktion zu starten.
Auch wurden alle Vorbereitungen getroffen zur Sperrung der Fischtreppe, der sogenannten Rauen Rampe, getroffen. Dort stehen jetzt Sandsäcke auf Paletten bereit, die dann vom THW sofern es hier eintrifft, umgehend genommen werden können. Ansonnsten wird die Feuerwehr aktiv, wenn es die Situation erfordert.
Auch an der Mühle selbst dichtet die Feuerwehr den Zufluß zum “geschützen” Bereich ab. Nun heißt es auf die weitere Entwicklung warten, denn gegen 18.00 Uhr so der letzte Stand soll die Giftfahne das Wehr in Westernhausen erreichen.
Vielleicht erweisen sich diese Vorkehrungen als unnötig, denn erstmals geben die kolportierten Meßwerte Anlaß zur Hoffnung, so die Aussage aus Kreisen der Fischereivereine und ihrer Vorsitzenden, die sich um 09.00 Uhr zu einer neuerlichen Krisensitzung getroffen hatten.
Vor Ort in Marlach wird berichtet, daß der Geruch nach Kunstdünger, der bisher über der Jagst lag, wenn die Giftfahne eintraf, merklich zurückgegangen sei. Auch sei die Chance für große Fische gestiegen, überleben zu können. Kleinere Exemplare seien aber weiterhin gefährdet.
Meßwerte von offizieller Seite liegen uns derzeit nicht vor, die letzte Veröffentlichung der Hohenlohekreises datiert vom Freitag, 28.08.2015, gegen 20:00 Uhr und endet mit Klepsau.
Hier ein paar Eindrücke in Bildern.